Die verschiedenen Aquariumarten
In der Aquaristik werden viele verschiedene Arten von Aquarien gepflegt. So kann eine kunterbunte Unterwasserwelt eingerichtet werden, in der unterschiedliche Bewohner mit ähnlichen Ansprüchen gehalten werden (Gesellschaftsaquarium). Oder auch ein Aquarium, das sich speziell an die Bedürfnisse einer ausgewählten Art orientiert: Interessierst du dich z.B. für Guppys, so kannst du ein Artaquarium einrichten, dass in der Bepflanzung und Wasserqualität auf sie abgestimmt ist.
Fische spielen für dich eine untergeordnete Rolle? Du bist ein leidenschaftlicher Gärtner und legst großen Wert auf landschaftliche Ästhetik? Dann bietet dir das Aquascaping eine attraktive Spielwiese für deine Pflanzen-Layouts.
Bei der Planung deines Beckens lohnt es sich, einen Blick auf die verschiedenen möglichen Aquariumarten zu werfen, denn damit kannst du schon zu Beginn die richtigen Entscheidungen für die Beckengröße, Pflanzen- und Fischauswahl treffen.
Hier stellen wir dir die gängigsten Aquariumarten vor!
Das Gesellschaftsaquarium
In einem Gesellschaftsaquarium besteht die Möglichkeit verschiedene Fisch- und Pflanzenarten zu halten, die gut zueinander passen und die ähnliche Ansprüche an ihren Lebensraum stellen. Der überwiegende Teil der Aquaristik-Einsteiger entscheidet sich unbewusst für diese Art des Aquariums. Die eigentliche „Kunst“ dieser Variante darin besteht, unterschiedliche Fischarten passend zu ihrem jeweiligen Verhalten und zu den Wasserwerten auszusuchen. Jede Art hat ihre speziellen Bedürfnisse, Fress- und Ruhegewohnheiten. Zum Beispiel solltest du beachten, dass in der Natur viele Zierfische in Schwärmen leben und diese auch im Aquarium in entsprechenden Gruppen gehalten werden müssen. Außerdem ist es sinnvoll Fische miteinander zu kombinieren, die sich in unterschiedlichen Wasserschichten aufhalten. Auch andere Tiere wie Schnecken, Muscheln, kleine Garnelen und Krebse eigenen sich für ein Gesellschaftsbecken. Die Bepflanzung sollte umfangreich und ausreichend sein. Dekorationen wie Steine und Holz dienen nicht nur der Optik, sondern sind Rückzugsort und Versteckmöglichkeit zahlreicher Arten.
In unserer Liste „Fische für Anfänger“ findest du Infos zu Haltung und Vergesellschaftung von einer Auswahl von Fischarten, die sich gut für Anfänger eignen.
Das Biotopaquarium
Diese Version bietet Dir die Möglichkeit den Fischen eine besonders naturnahe Umgebung zu schaffen. Trotz des exotischen, reizvollen Aussehens, ist ein Biotopaquarium grundsätzlich leicht zu pflegen, da das gesamte Vorkommen aus einer ganz spezifischen geographischen Region stammt. So kannst du dir beispielsweise recht unkompliziert ein Becken mit Arten aus dem Amazonas-Gebiet des tropischen Regenwaldes einrichten. Wichtig ist hierbei lediglich, dass du dich vorweg ausreichend über die entsprechende Region und seine Bewohner, die Pflanzenwelt sowie andere Gegebenheiten, wie eine optimale Wasserqualität, informiert hast.
Ein Beispiel für ein (eher für fortgeschrittene Aquarianer) Biotop-Aquarium ist das Malawisee-Aquarium.
Das Artaquarium
In diesem Becken wird nur eine Spezies gehalten und gepflegt. Vor allem erfahrene Aquarianer bevorzugen diese Variante, besonders unter dem Aspekt der Arterhaltung und der Nachzucht. Es gibt aber auch Vorteile, die für den Neueinsteiger interessant sind. Du kannst durch die optimale Anpassung des Lebensraumes an nur eine Fischart erreichen, dass diese weniger krankheitsanfällig sind und ein normales Verhalten an den Tag legen. Bestimmte Fischarten können so auch ohne ein weiteres Aufzuchtbecken erfolgreich Nachwuchs aufziehen. Für den Anfänger gilt hierbei, dass zunächst keine allzu anspruchsvollen Fischarten ausgesucht werden sollten.
Neben Artaquarien für Fische ist das Garnelenaquarium in der Nano-Aquaristik sehr beliebt.
Aquascape
Diese Art der Aquaristik beherbergt die Schaffung wahrer Unterwasserlandschaften in oft edlem Design und grandioser Optik. Als prägende Gestalt dieser modernen Naturaquarien gilt der Japaner Takashi Amano. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt und Du kannst mit viel persönlichen Spielraum Deine eigene Szene aus der Natur nachbauen. Ausreichende Kenntnisse im Bereich der Aquaristik sollten hierbei aber zwingend vorhanden sein.