Aquarium Filter

Aquarium Filter – Eine Übersicht

Der Aquarium Filter kommt spielt eine zentrale Rolle im ökologischen Gleichgewicht: Er reinigt das Wasser und Bakterien im Filter bauen giftige Stoffe wie Ammoniak und Nitrit zu weniger schädlichen Stoffen um.

Dabei hat der Aquarianer die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Filtertypen. Einsteiger entscheiden sich meistens für einen Innenfilter, da er oft in Aquarien Komplettsets passend zum restlichen Zubehör dimensioniert mitgeliefert wird. Außenfilter hingegen, bieten dem erfahreneren Aquarianer mehr Möglichkeiten, so kann er durch Zusatz von weiteren Filtermaterialien Wasserwerte beeinflussen.

Wir möchten dir hier Infos über die Wirkungsweise von Filtern geben, sodass du genügend Hintergrundwissen hast, dich für den passenden Filter für dein Projekt zu entscheiden.

Filterwirkung

Ein Filter arbeitet zum einen mechanisch, indem er Schmutzpartikel aus dem Wasser sammelt. Diese Schmutzpartikel entfernst du bei der Reinigung des Filters. Zum anderen arbeitet ein Filter biologisch. So wird das Wasser durch verschiedenes Substrat geleitet, auf dem sich nützliche Bakterien ansiedeln und somit organische Abfallprodukte in weniger schädliche Stoffe umwandeln.

Ein Filter kann auch durch den Zusatz von zum Beispiel Torf, Aktivkohle oder Zeolith  chemisch-physikalisch arbeiten.

Achtung: Ein Aquariumfilter wandelt giftige in weniger schädliche Stoffe um. Er entfernt sie jedoch nicht vollständig, deswegen ist der regelmäßige Teilwasserwechsel unerlässlich!

Video von GarnelenTV: Hier lernst du, wie ein Filter arbeitet:

 

Innenfilter

Der Innenfilter eignet sich für kleine bis mittelgroße Aquarien. Er wird in der hinteren Ecke des Aquariums angebracht. In Aquarien Komplettsets wird er meistens mitgeliefert und ist praktisch für Anfänger, da er einfach in der Handhabung ist.

Aquarium Filter (Innenfilter)

Vorteile des Innenfilters:

  • wird in passender Größe in Aquarium Komplettsets mitgeliefert und ermöglicht einen schnellen Start mit dem Aquarium
  • leichte Handhabung und Aufbau
  • meist kostengünstiger als Außenfilter
  • Wasser bleibt im Aquarium, sodass bei einer Störung kein Schaden entsteht
  • geringerer Stromverbrauch
  • leisere Betriebslautstärke

Nachteile des Innenfilters:

Da der Filter im Inneren des Aquariums angebracht wird, verringert er den Platz und ist optisch, je nach Geschmack, keine Augenweide. Jedoch sind im Handel (z.B. von Juwel) Boxen erhältlich, die den Filter „verstecken“ und besser ins Gesamtbild integrieren.

Durch eine geschickte Platzierung von Pflanzen und Dekorationsmaterial lässt sich der Filter ebenfalls verstecken. Beachte aber, dass du den Filter später noch gut erreichen kannst.

Andere Arten von Innenfiltern

In kleinen Aquarien, wie z.B. Quarantäne- oder Aufzuchtbecken haben sich die Hamburger Mattenfilter (HMF) bewährt. Dabei wird eine Filtermatte so im Aquarium an einer Scheibe platziert, dass hinter der Matte ein Zwischenraum entsteht.

Dort wird ein Luftheber oder eine Kreiselpunpe installiert, die das Wasser langsam durch die Matte saugt und gefiltert. Die Filterwirkung ist effektiv, das das Volumen groß und die Durchlaufgeschwindigkeit langsam ist.

Der Bodenfilter nutzt den Bodengrund (Kies) als Filtermaterial. Dafür wird vor dem Einfüllen des Bodengrunds Siebkörperelemente so installiert, dass zwischen dem Aquariumboden und dem Kies ein Leerraum entsteht.

Hier wird eine Pumpe eingerichtet, die das Wasser durch den Kies in den Leerraum einsaugt und dann wieder nach oben einleitet.

Zwar ist der Aufwand dieser Methode nicht hoch, jedoch ist sie nur für kleine Becken geeignet.

Außerdem lässt sich der Filter nur reinigen, indem das ganze Aquarium „auseinander“ genommen wird. Oberflächlich kann das System nur gereinigt werden, indem mit einer Mulmglocke der Bodengrund abgesaugt wird. Das beeinträchtigt aber die dort lebenden Bakterien und die Filterleistung kann abnehmen.

Außenfilter

 

Aquarium Filter (Außenfilter)

Ein Außenfilter, wie der Name es schon verrät, arbeitet außerhalb des Aquariums. Er eignet sich besonders für größere Becken und hat bestimmte Vorteile:

  • Er beansprucht keinen Platz innerhalb des Beckens, so muss er nicht bei der Dekoration des Beckens kaschiert werden. Der Platz kann z.B. für weitere Pflanzen genutzt werden.
  • Mit einem Außenfilter kann die Filterleistung genauer angepasst werden, da die Filtermaterialien leicht ausgetauscht werden können. Dies ist gerade für anspruchsvollere Becken und fortgeschrittene Aquarianer ein gute Möglichkeit.
  • Bei der Reinigung des Filters können keine Vermutzungen ins Aquarienwasser gelangen.

Allerdings stehen dem Außenfilter auch Nachteile entgegen:

  • Außenfilter sind im Gegensatz zu Innenfilter mit höheren Kosten verbunden.
  • Sollte ein Defekt am Filter auftreten, ist es möglich, dass Wasser aus dem Aquarium gelangt. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Schlauchverbindungen regelmäßig zu überprüfen und ggf. zu erneuern.
  • Wie auch beim Innenfilter muss darauf geachtet werden, dass der Ansaugstutzen, der das Wasser aus dem Aquarium pumpt gut gesichert ist, damit kleine Lebenwesen nicht aus dem Becken gesaugt werden.

Hier findet ihr das Video mit einer Übersicht zu den Filterarten von GarnelenTv: