Die richtige Aquarienpflege

Die richtige Aquarienpflege

Wenn du dein Aquarium regelmäßig und sorgfältig pflegst, stellt sich eine aquaristische Balance ein: selbstreinigende Prozesse sorgen dann für ein gesundes und stabiles Klima. So verringerst du den Arbeitsaufwand und Problemen wird effektiv vorgebeugt.

Aquarienpflege Überblick

Die tägliche Sichtkontrolle

Fische beobachten

Es ist wichtig, dass du das Verhalten deiner Fische jeden Tag überprüfst. Nur so kannst du Schwierigkeiten schnell erkennen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

Beobachte jeden Fisch bei der Fütterung genau: Erscheint jeder Fisch zur Fütterung? Bewegen Sie sich normal? Verstecken sie sich? Zeigen sie auffällige Aggressionen untereinander?

Bemerkst du Abweichungen zu ihrem normalen Verhalten, überprüfe die Wasserwerte und untersuche deine Fische auf Krankheitssymptome.

Technik überprüfen

Arbeitet der Filter einwandfrei? Funktioniert der Wasserdurchlauf? Ein Blick auf die Schlauchanschlüsse bei Außenfiltern kann nicht schaden: Ist alles dicht und trocken?

Überprüfe die Wassertemperatur.

Tote Fische und abgestorbene Pflanzenteile

Solltest du einen toten Fisch entdecken, entferne ihn schnellstmöglich aus dem Aquarium. Durch die Verwesung kann das Aquariumwasser stark belastet werden.

Entferne außerdem abgestorbene Pflanzenteile mit einem Kescher aus dem Becken.

Wöchentliche Pflegemaßnahmen

Teilwasserwechsel

Die Bakterien im Aquariumfilter wandeln das giftige Nitrit in das wenig schädliche Nitrat um. Um das Nitrat jedoch aus dem Becken zu entfernen, musst du etwa jede bis jede zweite Woche einen Teilwasserwechsel durchführen. Dabei soll etwa ein Viertel des Wasser getauscht werden.

Das ist gar nicht so schwer! Du benötigst dazu nur einen Schlauch und Eimer und eine Gießkanne. Bevor du Wasser aus dem Aquarium ablässt, schalte alle Geräte ab, damit sie nicht trockenlaufen.

Tauche ein Ende des Schlauches in das Becken. Lasse die Luft aus dem Schlauch entweichen. Verschließe das andere Ende des Schlauches mit deinem Daumen und halte es in einen Eimer, der tiefer als das Becken steht. Nachdem du deinen Daumen vom Schlauch entfernst, kann das Wasser ich den Eimer laufen.

Benutzt du dabei eine Mulmglocke, die du auf das Ende des Schlauches steckst, kannst du Futterreste und Kot vom Bodengrund absaugen.

Fülle das Becken anschließend mit passend temperierten Wasser auf. Falls die Wasserwerte deines Leitungswassers stark von den optimalen Werten abweichen, füge etwas Wasseraufbereitungsmittel hinzu.

Filtermaterial ausspülen

Im Zuge des Teilwasserwechseln: Spüle die oberste Filterschicht, welche die Schwebeteilchen abfängt mit vorsichtig aus bis das Wasser klar bleibt. Benutze dabei kaltes Wasser! Zu heißes Wasser würde die nützlichen Filterbakterien abtöten!

Die unteren Schichten des Filters haben eine längere „Haltbarkeit“, da grobe Verschmutzungen durch die obere Schicht abgefangen werden. Damit sich die Filterwirkung richtig entfalten kann, sollten sie nur ausgepült werden, wenn sich Filterschlamm festgesetzt hat.

Scheiben putzen

Auch wenn du noch keinen Algenwachstum an deinen Aquariumscheiben erkennen kannst. Reinige die Frontscheibe ein bis zweimal in der Woche. Das ist mit einem Magnet-Scheibenreiniger in wenigen Augenblicken erledigt.

Wasserwerte kontrollieren

Teste alle 1-2 Wochen die Wasserwerte deines Aquariums und das möglichst immer zur gleichen Tageszeit:

  • Karbonathärte
  • pH-Wert
  • Eisen
  • Sauerstoff

Für die Kontrolle der Wasserwerte kannst du Stäbchen oder Tröpfchentests verwenden.

Monatliche Aufgaben

  • Nitratgehalt messen (Teilwasserwechsel bei mehr als 40mg pro Liter durchführen)
  • Gegebenenfalls Filtermaterial auswechseln
  • Pflanzenpflege: Kürze Stängelpflanzen ein, Kopfstecklinge setzen und Schwimmpflanzen auslichten.
  • Gegebenenfalls Wurzeln und Steine unter fließendem Wasser abschrubben

 

Schon nach kurzer Zeit werden diese Aufgaben zur Routine werden und du kannst dich, dank deiner Pflegemaßnahmen, über ein gesundes und gut funktionierendes Aquarium freuen.